Die Chronik des Spielmannszuges Blender e. V. von 1955 - 2006

1955 - 1969

Anfang der fünfziger Jahre spielte ein Spielmannszug aus Hastedt auf einer Veranstaltung in Blender. Bei dessen Auftritt dachten sich einige Einwohner: „Was die Hastedter können, können wir doch auch“. Und so entschied man sich, auch in Blender einen Spielmannszug zu gründen.

Das offizielle Gründungsdatum des Spielmannszuges war der 27. August 1955. Im ehemaligen Gasthaus Lütjen in Blender hatten sich damals 17 junge Männer eingefunden, die die Gründung eines Spielmannszuges beschlossen. Um die notwendigsten Instrumente kaufen zu können, musste jedes Gründungsmitglied und alle weiteren zukünftigen Mitglieder sofort 5 Mark Eintrittsgeld bezahlen. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf monatlich 50 Pfennig festgelegt. Dieser Betrag wurde erst nach über 40 Jahren (!) zum ersten Mal angepasst. Weitere Einnahmen kamen durch Spenden und Sammlungen zustande.

Die damaligen Gründungsmitglieder waren:


Auch die Freiwillige Feuerwehr Blender unterstützte den jungen Spielmannszug durch eine Spende in Form von Trommeladlern und einer Trommel.

Die Vereinsfarben wurden abgestimmt. Man wählte schwarz / weiß, um sich von den Farben der Feuerwehr und den Schützenvereinen in der Umgebung abzuheben und damit die Unabhängigkeit des Spielmannszuges zu demonstrieren. Eine Unabhängigkeit, die bis zum heutigen Tage andauert, da der Spielmannszug Blender e. V. keinem Verband oder übergeordnetem Verein angehört. Das ermöglicht zum einen kurze Entscheidungswege und zum anderen verbleiben 100 % der Einnahmen in der Vereinskasse.

Die ersten Instrumente bekam der Spielmannszug Blender aus Intschede. Dort gab es vor langer Zeit einen Spielmannszug, der 1955 schon nicht mehr existierte. Die alten Instrumente lagen auf dem Dachboden des Intscheder Dorfkruges und konnten kostenlos abgeholt werden. Die Trommeln wurden mit neuen Trommelfellen bezogen und anschließend in den Vereinsfarben schwarz / weiß lackiert. Weitere Instrumente und Noten wurden nach und nach beim ehemaligen Musikgeschäft Dummer in Verden gekauft.

Erster Ausbilder war Paul Pfeifer. Er bildete die Trommler und Flötenspieler aus. Seit Anfang an wurde nach Noten gespielt, während andere Spielmannszüge damals nach Griffzeichen spielten. In der alten Schule an der Blender Kirche wurde nun regelmäßig fleißig geübt.

Der erste öffentliche Auftritt des Spielmannszuges erfolgt am Sonnabend, den 23. Juni 1956 beim Strandfest in Blender. Erster Tambourmajor war Hans Niebuhr. Das Repertoire beschränkte sich damals auf den Marsch "Preußens Gloria" und die "Locke". Diese Stücke wurden an diesem Abend wieder und wieder gespielt. Aufgetreten wurde in schwarzer Hose und weißem Hemd.

Der zweite Auftritt war in Bassum anlässlich der Einweihung des dortigen Schwimmbades. Neben „Preußens Gloria“ und der „Locke“ konnte man schon die Hälfte von „Waidmannsheil“ spielen.

Sehr bald schon - im Mai 1957 - kauften die Spielleute die heute noch üblichen weißen Jacken und Mützen, die noch im gleichen Jahr beim Varster Erntefest eingeweiht wurden. Tambourmajor war ab dieser Zeit Fritz Rathjen.

Durch die Einnahmen aus der wachsenden Anzahl an öffentlichen Auftritten sowie weiteren Spenden konnten nach und nach die benötigen Instrumente und das Notenmaterial beschafft werden.

An Mut fehlte es dem jungen Zug nicht, denn schon 1958 fuhr der Spielmannszug Blender unter der neuen Leitung von Clemens Ziel nach Bassum, um an einem Wettstreit anlässlich des 1. Freundschaftstreffens des Kreises Grafschaft Hoya teilzunehmen, bei dem der Spielmannszug Blender von insgesamt vierzehn teilnehmenden Spielmannszügen einen beachtlichen fünften Platz errang. Der bisherige Ausbilder Paul Pfeifer übernahm ab diesem Jahr die Ausbildung des Nachwuchses.

Die Auftritte nahmen nun immer mehr zu. Bei verschiedenen Freundschaftstreffen machte sich der noch junge Spielmannszug schnell einen Namen. Bei den weiteren Auftritten sah man immer wieder Spielmannszüge, die auf Fanfaren spielten. Da diese Fanfarenklänge sich sehr gut anhörten, wurden im August 1958 sechs Fanfaren angeschafft. Die dazugehörigen Standarten hatte man sich im Mai 1959 nähen lassen. Neben ihrem bisherigen Instrument lernten Willi Clasen, Paul Pfeifer, Alfred Stoffenberger, Ewald Winter, Hermann Wolters, Kurt Zech und Clemens Ziel das Fanfarenspiel. Anlässlich des Schützenfestes in Riede 1961 wurde zum ersten Mal bei einem öffentlichen Auftritt mit den Fanfaren gespielt. Zwei bis drei Märsche waren einstudiert, die im Stand gespielt werden konnten. Leider wurde das Fanfarenspiel schon nach wenigen Jahren wieder eingestellt, da einige Fanfarenspieler den Spielmannszug verlassen hatten.

Inzwischen hatte der Spielmannszug Blender zahlenmäßig weiter zugenommen. Viele junge Männer aus Blender traten nach und nach in den Spielmannszug ein.

1963 spielte der Spielmannszug anlässlich der Einweihung des Teilabschnittes der Bundesautobahn A 27 Verden - Achim. Da die Einweihung auf einem Montagmorgen stattfand, mussten sich alle Spielleute an diesem Tag Urlaub nehmen. Doch der Aufwand lohnte sich: Als Spiellohn wurde an diesem Tag 275,00 DM eingenommen, das sechsfache eines „normalen“ Spiellohnes.

Nach dem Abriss der alten Schule in Blender 1963 wurde der Übungsraum in den Anbau des Pastorenhauses (heutiges Gemeindehaus) in das so genannte „Konfirmandenzimmer“ verlegt.

1965 konnte der Spielmannszug Blender bereits sein 10jähriges Jubiläum feiern. In Verbindung mit dem Strandfest in Blender wurde am 27. Juni ein Freundschaftstreffen mit Wettstreit ausgerichtet, an dem neun Spielmannszüge teilnahmen. Die Spielmannszüge mussten sich nach Schildern am Straßenrand richten, auf denen angezeigt wurde, wann z. B. der Marsch zu spielen war oder wann der Marsch abgerissen werden musste. Tambourmajor war ab nun Alfred Stoffenberger.

In den folgenden Jahren hatte sich der Spielmannszug Blender seinen festen Platz in der Gemeinde Blender gesichert. Ständig zunehmende Auftritte bei vielen Festen und Freundschaftstreffen weit über die Kreisgrenzen hinaus brachten zahlreiche neue Verbindungen und freundschaftliche Kontakte. Der Spielmannszug Blender war unter der gekonnten Stabführung von Alfred Stoffenberger immer gern gesehen.

Damit der Spielmannszug bei den öffentlichen Auftritten ein vollkommenes Bild abgeben konnte, erwarb man im Frühjahr 1968 einen Schellenbaum. Maßgeblich unterstützt wurde diese Anschaffung durch eine Spardose in der Gastwirtschaft Rode, in der Gastwirt E. Müller jeden Besucher zu einer Spende animierte. Träger dieses Schellenbaumes war Erich Wienberg. Begleitet wurde dieser von den beiden „Ehrendamen“ Heike Röwer und Ursula Stoffenberger, die links und rechts vom Schellenbaum eine Kordel trugen.

1968 fiel der Anbau des Pastorenhauses und somit der Übungsraum ebenfalls dem Abriss zum Opfer. Es konnte jedoch im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Blender geübt werden. Dort war es im Winter manchmal so kalt, dass eine Stunde vor Beginn des Übungsabends der Raum mittels eines Gasstrahlers von der Nachbarin Marga Stünker vorgeheizt werden musste.

Beim Auftritt zum 9. Internationalen Spielmannszug- und Musikzugtreffen in Bookholzberg 1968 kam man mit einigen Spielmannszügen ins Gespräch. Diese berichteten, dass in Holland beim großen Musikfest in Siddeburen in der Nähe von Groningen noch Spielmannszüge gesucht wurden. Also bewarb man sich dort und wurde kurze Zeit später eingeladen.

Am 04. Oktober 1969 machten sich dann dreißig Mitglieder des Spielmannszuges Blender und ebenso viele Schlachtenbummler mit einem Reisebus auf den Weg nach Holland. Nach der üblichen Begrüßung mit einer Flaggenparade begann schließlich der Wettstreit, bei dem unter der Leitung des Stabführers Alfed Stoffenberger ein fehlerfreies Spiel gelang. Im Anschluss an den Wettstreit, nachdem bereits die Dämmerung angebrochen war, machten sich die über vierzig Spielmanns- und Musikzüge auf den Marsch durch die anlässlich des Lichterfestes festlich geschmückte Stadt. Das Lichterfest ist als Abschied vom Sommer mit den bei uns üblichen Laternenumzügen vergleichbar. Bei der anschließenden Siegerehrung wurde dem Spielmannszug Blender der 1. Preis überreicht. Spontaner Beifall der Zuschauer bestätigte die Entscheidung des Schiedsgerichts. Überglücklich fielen sich die Musiker und Schlachtenbummler in die Arme. Die kühnsten Erwartungen wurden dann noch übertroffen, als der Stabführer Alfred Stoffenberger als zweitbester Tambour ausgerufen wurde.

Eine im Auftrag der Gemeinde Blender überreichte Gedenkplakette fand ebenso aufrichtige wie herzliche Anerkennung der Holländer, die anschließend in großer Zahl zur Siegesfeier in das Hotel Tivoli mitzogen. Der mitgereiste Lehrer Wilhelm Kirschner bedankte sich unter Absingen des Liedes „Am Blender See“ bei den Gastgebern, wobei diese dachten, es handele sich um die deutsche Nationalhymne… Bei Musik und Tanz wurde dann bis weit nach Mitternacht gefeiert, bis es wieder heimwärts nach Blender ging.

Ende 1969 erfolgte die Umstellung von Ahorn-B-Flöten auf Metall-Ces-Flöten und von kleinen Marschtrommeln auf Paradetrommeln, um den Leistungsstand zu verbessern.

1970 - 1979

Die siebziger Jahre waren sicherlich die ruhmreichsten Jahre in der Geschichte des Spielmannszuges Blender. 1970 nahm man am 1. Verdener Spielmanns- und Musikzugwettbewerb teil. Neunundzwanzig Musikgruppen in sieben verschieden Klassen traten im Rahmen eines Musikfestes gegeneinander an.

Zunächst wurde ein großer Umzug mit klingendem Spiel durch die Verdener Innenstadt veranstaltet. Der Marschblock hatte eine Länge von eineinhalb Kilometer und kam besonders auf dem Andreas- und Nikolaiwall in seiner ganzen Paradebreite voll zur Geltung.

Danach ging es in das Verdener Stadion zum Wertungsspiel. Am stärksten besetzt war die Gruppe I - Spielmannzüge mit Erfahrung - mit acht Vereinen. Jeder teilnehmende Zug musste drei Märsche spielen, zwei auf dem Marsch und einen im Stand. Bewertet wurde beim Wertungsmarsch die Allgemeine Haltung und die Exaktheit im Marsch, das Marschtempo, die Schwierigkeit der Märsche, die Spielübernahme und -abnahme und der Tambourmajor. Der Spielmannszug Blender belegte in der Gruppe I den 1. Platz und konnte den Siegerpokal dankend in Empfang nehmen.

1970 fuhr man zum zweiten Mal nach Holland zum Musikzugtreffen nach Siddeburen. In diesem Jahr nahmen dreißig Musikzüge aus Holland und fünfzehn Musikzüge aus Deutschland teil. Die Stimmung der Spielleute erhielt jedoch einen erheblichen Dämpfer durch das Wetter. Unter der bewährten Stabführung von Alfred Stoffenberger erfolgte das Wertungsspiel. Trotz Regen und Sturm gelang ein fast fehlerfreies Spiel, bei dem jedoch der Wind die richtige Klangfülle wegblies. Trotz der widrigen Umstände belegte der Spielmannszug den 2. Platz und bekam einen entsprechenden Pokal.

1972 nahm der neue Nachwuchs zum ersten Mal an einem öffentlichen Auftritt teil. Beim Erntefest Varste-Seestedt-Laake konnten die sieben jungen Leute zeigen, was Sie bis dato gelernt hatten. Die Ausbildung des Nachwuchses oblag seit 1972 Heinz Stolzenberger.

Ebenfalls 1972 konnte der Spielmannszug Blender auf Initiative von Werner Schmidt in der damals neu erbauten Grundschule in Blender seinen Übungsabend abhalten. Durch die vielen Klassenräume waren endlich optimale Übungsmöglichkeiten vorhanden.

1973 nahm der Spielmannszug Blender am 2. Verdener Spielmanns- und Musikzugwettbewerb teil. Wiederum konnte in der Gruppe I - Spielmannszüge mit Wettspielerfahrung - der 1. Platz errungen werden. Aus der Hand von Friedrich Cordes, 1. Vorsitzender des Verdener Schützenvereins konnte der Tambourmajor Alfred Stoffenberger den Pokal und die Urkunde entgegennehmen.

Anfang der Siebziger Jahre hatten es sich der Spielmannszug Blender und die Freiwillige Feuerwehr Blender zur Aufgabe gemacht, die Lebenshilfe für geistig Behinderte Verden und Umgebung e. V. in Eitze durch regelmäßige Spenden zu unterstützen. Hierzu wurde in einem verschweißten Stahlhelm bei beiden Vereinen das Jahr über Geld gesammelt und der Lebenshilfe in Eitze gespendet. Diese Tradition hatte sehr viele Jahre Bestand. Die Helmleerung fand jedes Jahr im Beisein der Presse statt.

1973 und 1974 fanden sogar Wohltätigkeitsfußballspiele zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Blender und dem Spielmannszug Blender statt. Die beiden Spiele endeten jeweils mit einem fairen Unentschieden (1973 - 3:3, 1974 - 2:2) Die Einwohner von Blender und Umgebung honorierten diese lobenswerten Veranstaltungen durch einen starken Besuch. Die an diesen Tagen zusammengekommenen Spenden der Besucher wurden der Lebenshilfe in Eitze gespendet.

Leider fanden nach diesen beiden Spielen keine weiteren Wohltätigkeitsfußballspiele mehr statt, da bei jedem Spiel Verletzte zu beklagen waren: 1973 hat sich Helmut Baumeister den Daumen gebrochen und 1974 erlitt Horst Wenzel einen Oberschenkelhalsbruch.

Auch erfolgte 1974 die Eintragung ins Vereinsregister. Seit dem ist der Spielmannszug Blender ein eingetragener Verein (e. V.). Im gleichen Jahr gab Alfred Stoffenberger nach zehn Jahren als Tambourmajor den Tambourstab an seinen Nachfolger Günter Schlüter ab.

Ebenfalls 1974 nahm der Spielmannszug Blender zum dritten Mal beim großen Musikzugtreffen in Siddeburen / Holland teil. Hier errang der Spielmannszug Blender den bis dahin größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Mit fünfundzwanzig holländischen und vierundzwanzig deutschen Musikzügen war das Treffen wieder einmal sehr gut besucht. Der Spielmannszug Blender hatte sich in diesem Jahr in der Senioren-Klasse und in der Junioren-Klasse (Durchschnittsalter bis einundzwanzig Jahre) angemeldet. Jeder Zug musste zwei Musikstücke spielen, eines im Marsch und eines im Stand.

Die Erwartungen der Spielleute wurden gedämpft, nachdem hervorragende holländische Züge und Korps mit verpflichtenden Namen wie "Prinz Bernhard Termunten", "Orphens Eenrum" und "Martini Groningen" aufgetreten waren. Auch die deutschen Züge aus Lilienthal, Diepholz, Oldenburg, Wiesmoor, Bassum, Varrel, Wilhelmshaven und Stuhr waren damals bei Wettstreitveranstaltungen keine Unbekannten.

Doch Herzklopfen und Lampenfieber konnten besiegt werden. Unter der Stabführung von Günter Schlüter, der bis zuletzt Ruhe und Zuversicht ausstrahlte, gelang dem Spielmannszug Blender ein fehlerfreies Spiel. Einsatz, Rhythmus und Klangfülle waren vollendet abgestimmt. Fünf Stunden dauerte es, bis sich alle Musikzüge den vier Wertungsrichtern und den zahlreichen Zuschauern vorgestellt hatten. Als die Dämmerung hereinbrach, machten sich die Spielmannszüge und Drumbands in bewährter Manier auf zum Marsch durch die prächtig geschmückte Stadt. Die gekonnte Illumination tauchte die Stadt in ein buntes Lichtermeer. Tausende von Zuschauern säumten die Straßen und immer wieder brauste Beifall auf, wenn der Spielmannszug Blender zum Spiel ansetzte. Der große Schellenbaum, die kontrastvollen Uniformen und das schneidige Spiel fanden die Begeisterung der Zuschauer, unter die sich noch einmal die vier Wertungsrichter gemischt hatten um die besten Züge beim Vorbeimarschieren (Defilieren) zu ermitteln.

Die anschließende Siegerehrung im beleuchteten Stadion brachte die Krönung: Ingesamt vier erste Preise konnte der Spielmannszug Blender mit nach Hause nehmen: Bester Musikzug beim Defilee, 1. Platz des Seniorenspielmannszuges, 1. Preis Tambourmajor des Seniorenspielmannszuges und den ersten Preis für die höchste Wertungszahl aller vierundzwanzig deutschen teilnehmenden Gruppen. In der Juniorenklasse belegte der Spielmannszug Blender hinter dem Spielmannszug Kirchlinteln den 2. Platz. Der Tambourmajor Günter Schlüter errang zusätzlich zum 1. Platz in der Senioren-Klasse für den besten Tambourmajor den 3. Platz in der Junioren-Klasse hinter den Spielmannszügen Kirchlinteln und Sillenstede. In diesen Jahren hatte der Spielmannszug nicht selten über dreißig Auftritte im Jahr. Man spielte 1975 unter anderem bei der Eröffnung der Kaufhalle in Verden und bei der Eröffnung der Verdener Fußgängerzone.

Im August 1975 konnte das 20jährige Jubiläum des Spielmannszuges Blender gefeiert werden. Zusammen mit den eingeladenen Spielmannszügen aus Morsum und Thedinghausen wurde ein Sternmarsch durch Blender veranstaltet. Höhepunkt des Tages war das gemeinsame Spiel der drei Spielmannszüge auf dem Vorplatz des Vereinslokals Seekamp. Im Anschluss hieran gab es ein zünftiges Spanferkelessen für alle Beteiligten. Der erste Vorsitzende Werner Schmidt bedankte sich in seiner Rede besonders bei Heinrich Bormann und Hermann Wolters, die vom ersten Tag an zum Verein gehörten und bis dato noch aktiv waren. Die Spielleute aus Blender, die von Ihren Ehefrauen begleitet wurden und die eingeladenen Spielleute aus Thedinghausen und Morsum feierten zu den Klängen der Kapelle H. Jäger aus Bremen bei Musik, Tanz und guter Stimmung bis in die frühen Morgenstunden.

Angespornt durch den großen Erfolg 1974 in Holland nahm der Spielmannszug Blender 1976 eine Einladung zum 3. Internationalen Musikfest in Lilienthal an. Hierzu hatte der Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg anlässlich seines 25jährigen Jubiläums eingeladen. Weitere dreiundzwanzig Musikgruppen mit rund eintausend Spielleuten aus Österreich, Holland und Deutschland waren ebenfalls dabei. Nach der Flaggenparade und dem Abspielen der österreichischen, holländischen und deutschen Nationalhymne begann der Wettstreit. Jeder Zug musste zwei Musikstücke im Marsch und zwei Musikstücke als Bühnenspiel vortragen.

Unter der Stabführung des Tambourmajors Günter Schlüter gelang dem Spielmannszug Blender ein hervorragender Auftritt mit einem wiederum fehlerfreien Spiel. Dieses wurde von den Wertungsrichtern entsprechend belohnt. Günter Schlüter konnte bei der anschließenden Siegerehrung für den Spielmannszug den Siegespokal der Spielmannszüge Klasse A in Empfang nehmen und für sich die Auszeichnung als bester Tambourmajor in dieser Klasse.

Der Spielmannszug Blender befand sich nun auf dem musikalischen Höhepunkt seiner bis dahin 21jährigen Vereinsgeschichte. Dieser Erfolg zeigte auch die sehr guten Leistungen der Übungsleiter Clemens Ziel und Heinz Stolzenberger.

Im Oktober 1976 veranstaltete die Freiwilligen Feuerwehr Blender in Zusammenarbeit mit dem Spielmannszug Blender und dem Gastwirt Herbert Klose einen bunter Nachmittag zugunsten der Lebenshilfe in Eitze. Der alte Sportplatz in Blender wurde Schauplatz vielfältiger Aktivitäten wie z. B. Ponyreiten, Tauziehen, Feuerwehrvorführungen etc. Der bekannte zugeschweißte Feuerwehrhelm wurde an diesem Tage wieder reichlich mit Spenden gefüttert.

Unter dem Übungsleiter Heinz Stolzenberger wurde in den weiteren Jahren kontinuierlich Nachwuchs für den Spielmannszug Blender ausgebildet. Besonders begabten Mitgliedern wurde die Teilnahme an Lehrgängen der Bundesmusikschule in Altgandersheim ermöglicht.

1978 nahm der Spielmannszug Blender zum bisher letzten Mal am Musikzugtreffen in Holland teil. Auch in diesem Jahr trat man mit einem Senioren-Spielmannszug und einem Junioren-Spielmannszug an. Tambourmajor beider Züge war Günter Schlüter. Die Jugendlichen, die erstmals an einer solchen Veranstaltung teilnahmen, zeigten sich von ihrer besten Seite. Aber auch die „alten Hasen“ bewiesen beim Wertungsspiel wieder ihr Können. Mit zwei schwierigen Märschen setzten die Senioren auf einen Erfolg. Erst spät am Abend, nach dem traditionellen großen gemeinsamen Umzug durch den Ort, wurde die Siegerehrung vorgenommen. Mit 121,5 Punkten ereichte der Jugendspielmannszug Blender in der Gruppe der Jugenddivisionen einen hervorragenden zweiten Platz. Der Senioren-Spielmannszug konnte mit 128 Punkten den 1. Preis entgegennehmen. Auch der Tambourmajor Günter Schlüter zeigte sich zufrieden, als er in der Jugendklasse den dritten Platz und bei den Senioren den zweiten Platz belegte.

1980 - 1989

Am 29. Juni 1980 wurde aus Anlass des 25jährigen Jubiläums des Spielmannszuges Blender in Verbindung mit dem Strandfest in Blender erneut ein großes Freundschaftstreffen veranstaltet. Hierzu waren insgesamt fünfundzwanzig befreundete Spielmannszüge erschienen. Die Straßen von Blender waren vom klingenden Spiel erfüllt, als die ca. fünfhundert Musiker im Rahmen eines Sternmarsches von verschiedenen Stellen im Ort zum Festplatz auf dem alten Sportplatz am Blender See zogen. Nach den Festansprachen und den Ehrungen der Jubilare auf dem Zeltvorplatz begannen die Bühnenspiele der eingeladenen Spielmannszüge. Hier gab jeder Spielmannszug ein Beispiel seines Könnens - ein musikalischer Hochgenuss für die vielen Zuschauer. Nach einem gemeinsamen Spiel aller Spielmannszüge mit dem Marsch „Das Lieben bringt groß´ Freud“ und der Überreichung von Erinnerungspokalen an alle mitwirkenden Vereine ging dieser ereignisreiche Tag seinem offiziellen Ende entgegen.

1981 übernahm Fred Stoffenberger den Tambourstab von seinem Vorgänger Günter Schlüter, der seine aktive Laufbahn im Spielmannszug Blender beendete und in die passive Mitgliedschaft wechselte.

Anfang der achtziger Jahre fand ein Generationenwechsel im Spielmannszug Blender statt. Viele ältere Mitglieder wechselten aus beruflichen oder familiären Gründen in die passive Mitgliedschaft. Die Lücken konnten jedoch durch die gute Nachwuchsarbeit sehr gut geschlossen werden. Schon 1981 absolvierten wiederum sechzehn neue Nachwuchsspieler unter ihrem Übungsleiter Heinz Stolzenberger ihren ersten Auftritt beim Erntefest in Einste.

1982 starb überraschend der langjährige Übungsleiter Clemens Ziel. Heinz Stolzenberger übernahm nun zusätzlich zur Ausbildung des Nachwuchses die Leitung des gesamten Spielmannszuges.

Das alte Vereinslokal „Gasthaus Seekamp“ wurde zum 31. Dezember 1983 geschlossen. Bei einer Abstimmung wurde das Gasthaus „Zur Scharfen Ecke“ in Blender als neues Vereinslokal bestimmt. Auf Initiative von Alfred Röpke trat der Spielmannszug von 1982 bis 1986 beim jährlichen Faschingsumzug in Ganderkesee auf. Hier hatte man sich in einem Jahr mit Jeans, blauen Pullovern mit aufgestickten Herzen und bunten Bändern an der Mütze „verkleidet“. Bei den meisten Auftritten war es zu dieser Jahreszeit immer sehr kalt gewesen. Alle waren froh, wenn nach dem Auftritt die Rückfahrt nach Blender im beheizten Bus erfolgte.

In der Zeit vom 30. September bis zum 02. Oktober 1983 wurde ein Vereinsausflug mit Anhang an die Mosel unternommen. Am Freitagmorgen ging es mit dem Bus los. Ziel war das kleine Örtchen Enkirch in der Nähe von Bernkastel-Kues, direkt an der Mosel. Dort wurde abends das Hotel bezogen. Am nächsten Tag begann das Rahmenprogramm unter anderem mit einer Wanderung durch die Weinberge und einer Besichtigung der Burg Landshut. Der Abend klang mit einem zünftigen Weinfest aus, das bei allen Beteiligten bis heute in guter Erinnerung geblieben ist. Am nächsten Tag ging es nach einem gemeinsamen Frühstück mit dem Bus wieder zurück nach Blender.

1985 wurde das 30jährige Jubiläum zusammen mit den Spielmannszügen aus Morsum und Thedinghausen gefeiert. Nach einem Sternmarsch durch Blender wurde auf einem Festzelt auf dem alten Sportplatz in Blender mit Musik und Tanz bis spät in die Nacht gefeiert.

Ebenfalls in diesem Jahr hatte der Spielmannszug Blender seinen ersten Fernsehauftritt. Für die Radio Bremen-Produktion „Der Kampfschwimmer“ wurden in Intschede Außenaufnahmen gedreht. Hierzu benötigte der Sender einen Spielmannszug, der in einer Schützenfestszene auftreten sollte. Aufgrund der räumlichen Nähe hatte man sich für den Spielmannszug Blender entschieden. Auch die Freiwillige Feuerwehr Intschede war anwesend, um ein Regenschauer zu simulieren. So wurde den ganzen Nachmittag bei bester Verpflegung und Bezahlung, allerdings unter regnerischen Bedingungen, die gewünschte Szene geübt.

Anfang 1986 wurde der Leiter des Verdener Blasorchesters im TSV Borstel, Josef Schneider zunächst für einen neuen Trommellehrgang verpflichtet. Nach und nach übernahm Josef Schneider neben Heinz Stolzenberger die Ausbildung des Stammzuges. Die Zusammenarbeit mit Josef Schneider dauerte bis 1990.

Vom 09. bis 11. Mai 1986 wurde ein weiterer Vereinsausflug nach Neukirchen in der Nähe der dänischen Grenze unternommen. Auf dem Plan stand die Absolvierung des Küstenabiturs u. a. mit den Disziplinen Teebeutelweitwurf, Krabbenpulen und Kunstkuhmelken sowie ein Schiffsausflug. Dieser fand am 10. Mai statt. Mit dem Bus fuhr man vom Hotel zum Hafen nach Sönderborg/Dänemark. Vorsichtshalber hatte jeder seine Uniform mitgenommen, um im Hafen ein Ständchen vorzutragen. Doch die Dänen hatten den Auftritt in Uniform auf dem Festland verboten. Selbst auf dem angelegten Schiff im Hafen durfte nicht gespielt werden. Erst beim Ablegen des Schiffes konnte ordentlich aufgespielt werden. Leider blieb der Ausflug in keiner guten Erinnerung, da das Ausflugsprogramm kurzfristig geändert wurde und einige der versprochenen Leistungen vom Veranstalter nicht erbracht wurden.

1988 übernahm Thomas Birkner den Tambourstab von seinem Vorgänger Fred Stoffenberger, der aus zeitlichen Gründen den Posten als Stabführer abgab.

Im März 1989 entschloss sich der Spielmannszug, ein Übungswochenende in der DAG Jugendbildungsstätte „Haus Bordenau” bei Neustadt am Rübenberge zu veranstalten. Ziel war es, das Repertoire an Musikstücken zu erweitern und diese dann intensiv zu üben. Als Übungsleiter standen Heinz Stolzenberger und Josef Schneider zur Verfügung. Neben der musikalischen Arbeit kam natürlich auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Deshalb wurde dieses Wochenende für alle Teilnehmer zu einem großen Ereignis.

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1990 - 1999

1990 wurde ein weiteres Übungswochenende - diesmal in Lehringen - veranstaltet, welches wiederum unter den Mitgliedern großen Anklang fand.

Bis 1995 sank die Anzahl der aktiven Mitglieder stetig. Einige öffentliche Auftritte standen mangels ausreichender Spielleute das eine oder andere Mal auf der Kippe. Eine fehlende Nachwuchsförderung tat ihr übriges. Nach dem 40jährigen Jubiläum 1995 trat eine entscheidende Wendung im bisherigen Vereinsleben ein. Der bisherige Vorstand unter dem 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Brückner trat während der Jahreshauptversammlung zurück und machte Platz für einen neuen Vorstand. Als neuer 1. Vorsitzender wurde Volker Wolters gewählt, neuer 2. Vorsitzender wurde Bernd Böhlke, neue Kassenwartin wurde Monique Meinhart und Volker Freese wurde als Schriftführer wiedergewählt. So übernahm ab 1996 zum ersten Mal in der Geschichte des Spielmannszuges Blender eine sehr junge Vorstandsriege die Führung im Verein.

Mit viel Elan ging der neue Vorstand ans Werk. Zunächst wurden Sponsoren gesucht und gefunden, um die anstehenden Ausgaben wie z. B. die Kosten für die Übungsleiter und die Anschaffung neuer Instrumente zu finanzieren. Von nun an wurde jedes Jahr im Rahmen einer Werbeaktion Flöten- und Trommelkurse für den Nachwuchs angeboten. Durch Grillabende, Kegelnachmittage etc. wurde die Gemeinschaft wieder gestärkt.

1996 musste der Spielmannszug Blender sein Vereinslokal „Zur Scharfen Ecke“ in Blender aufgrund von Umbaumaßnahmen verlassen. Als neues Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft „Zum Blender Esch“ mit dem Vereinswirt Heinrich Röwer gewählt.

Ein dringendes Ziel war die Suche nach einem neuen Übungsleiter, da Heinz Stolzenberger hierfür aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Zunächst erhielt der Spielmannszug Blender Unterstützung vom Spielmannszug Achim. 1997 konnte dann Norbert Herbst als neuer Übungsleiter verpflichtet werden. Er leitete ab sofort den Stammzug und übernahm die Ausbildung der Querflötenspieler.Die Ausbildung der neuen Trommler übernahm Volker Wolters.

Von nun an ging es wieder bergauf. Aufgrund des neuen Nachwuchses konnten wieder mehr öffentliche Auftritte angenommen und gut absolviert werden. Ein Renner war in diesen Jahren die Auftritte bei den verkaufsoffenen Sonntagen in Verden, an denen teilweise zweimal im Jahr teilgenommen wurde.

Ein Höhepunkt in diesem Jahrzehnt war das 100jährige Jubiläum des Erntevereins Varste-Seestedt-Laake, das vom 04. bis zum 05. September 1999 groß gefeiert wurde. An beiden Tagen führte der Spielmannszug jeweils den großen Umzug zum Kindererntekönig und zum Erntekönig an. Die große Ausstellung von Erntemaschinen lockte eine Vielzahl von Besuchern auf den großen Festplatz am Blender See.

2000 - heute

Aufgrund einer groß angelegten Mitgliederwerbung wurden auf der Jahreshauptversammlung 2000 insgesamt elf neue Mitglieder aufgenommen. Die Verdener Aller-Zeitung titelte damals "Sprunghafter Mitgliederzuwachs beim Spielmannszug Blender". Auch auf der Jahreshauptversammlung im nächsten Jahr wurden insgesamt neun neue Mitglieder aufgenommen. Die neuen Mitglieder wurden schnell in den Verein integriert und absolvierten die öffentlichen Auftritte mit Bravour. Durch diese zahlreichen Nachwuchsspieler wurde der Spielmannszug Blender von den Zuschauern immer gut angenommen - und das bis heute.

Im Frühjahr 2002 nahmen Nicole Taddey, Udo Röge und Jobst Winter mit Erfolg an einem zweiwöchigen D1-Lehrgang teil. Alle drei sind nun Träger des bronzenen Musikerleistungsabzeichens. Im Herbst 2002 wurde zum ersten Mal seit Jahren wieder ein Übungswochenende veranstaltet. Im Freizeitheim Homfeld bei Bruchhausen-Vilsen fand man den idealen Ort dafür. Unterstützung an diesem Wochenende erhielt der Spielmannszug Blender von Anika Wrede, die Ausbildungsleiterin im Spielmannszug Baden ist. Einstudiert wurde der Marsch „Country Roads“.

Anfang 2003 fand eine große Umbesetzung innerhalb der Flötenspieler statt. Der bisherige Flötensatz von 1. und 2. Stimme wurde um Alt- und Tenorflöten erweitert. Für Spieler der neuen Stimmen war diese Umstellung eine sehr große Herausforderung, da diese nun für alle Märsche neue Noten lernen mussten. Doch die Arbeit hatte sich gelohnt, viele Märsche des Spielmannszuges Blender klingen seit dem erst richtig „rund“.

Seit März 2003 ist der Spielmannszug Blender auch im Internet vertreten. Unter der Adresse www.Spielmannszug-Blender.de befinden sich jede Menge Informationen über den Verein.

Seit 2003 veranstaltet die Freiwilligen Feuerwehr Blender zusammen mit dem Spielmannszug jährlich ein großes Grillfest am Blender See, das bei allen Mitgliedern immer einen großen Anklang findet. Auch 2003 wurde wieder ein Übungswochenende in Homfeld absolviert. An diesem Wochenende wurden die Stücke „Drunken Sailor“ und „Eine Insel mit zwei Bergen“ einstudiert. Auch der gemütliche Teil kam nicht zu kurz.

2004 wurden sogenannte Notengabeln angeschafft. Diese ermöglichen die Befestigung der Notenblätter an der Flöte. Die Flötenspieler können nun bei den öffentlichen Auftritten die Musikstücke nach Noten spielen und müssen nicht unbedingt alles auswendig lernen. Ein Kegel- und Spielenachmittag, der im Rahmen des Ferienprogramms der Samtgemeinde Thedinghausen vom Spielmannszug angeboten wurde, fand bei vielen Kindern großen Anklang.

Auch das nun schon zur Tradition gehörende Übungswochenende in Homfeld war in 2004 wieder ein voller Erfolg. Die Stücke „Pippi Langstrumpf“, „Ode an die Freude“ und „Waidmannsheil“ wurden neu einstudiert.

Im Jahr 2004 sind die öffentlichen Auftritte anlässlich der Eröffnung der Mühle in Blender und der Eröffnung des Hauptstellengebäudes der Kreissparkasse Verden in besonders schöner Erinnerung geblieben.

2005 konnte der Spielmannszuge Blender e. V. sein 50-jähriges Jubiläum feiern. Am Sonntag, den 26. Juni 2005 wurde in Zusammenhang mit dem jährlichen Strandfest in Blender ein großes Freundschaftstreffen mit vielen befreundeten Spielmanns- und Musikzügen veranstaltet. Teilgenommen haben:

  • Spielmannszug Eystrup
  • Spielmannszug Kirchlinteln
  • Spielmannszug Morsum
  • Spielmannszug Sagehorn
  • Spielmannszug Wechold
  • Spielmannszug Westen
  • Fanfarenzug Dörverden
  • Varster Hobby-Kapelle

Um 13.15 Uhr startete der große Sternmarsch mit den Spielmanns- und Musikzügen und den Abordnungen der eingeladen örtlichen Vereine durch Blender, der dann um 13.45 Uhr beim Festplatz endete. Um 14.00 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende Volker Wolters die Gäste. Als Gastredner sprachen Axel Rott (Bürgermeister von Blender), Gerd Schröder (Bürgermeister der Samtgemeinde Thedinghausen) und Hans-Jürgen Wächter (Landrat Landkreis Verden). Um 15.00 Uhr begannen die Bühnenspiele der eingeladenen Spielmanns- und Musikgzüge bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Höhepunkt des Nachmittages war der Auftritt des Seniorenspielmannszuges Blender. Gegen 17.30 Uhr trafen sich alle Spielmanns- und Musikzüge zum Abschluss des offiziellen Teils auf dem Zeltvorplatz zum gemeinsamen Spiel. Die Stabführung der über 200 Musiker lag in den bewährten Händen von Alfred Stoffenberger. Nachdem nun alle Anspannungen abgefallen waren, wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert.

Im Herbst 2005 wurde wieder ein Übungswochenende in Homfeld veranstaltet. Die Stücke „Trompeten-Echo“ und "Schön ist es, auf der Welt zu sein" wurden neu einstudiert.

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